Der Helm ist eine Nachbildung eines Topfhelmes aus der Zeit um 1300. Er besteht aus fünf einfachen, vernieteten Stahlplatten und hat eine annähernd zylindrische (fassförmige) Form, die oben nahezu eben ist. Der Helm wurde im vorderen Bereich von Mund und Nase mit zwei Sehschlitzen und mehreren Luftlöchern sowie mit zwei kreuzförmig aufgenieteten Bändern (Visierkreuz) versehen. Die beiden Sehschlitze weisen eine Größe von jeweils 1 x 13 cm auf. Die Replik wurde für Schaukämpfe, die manchmal auf Schloss Neuenburg stattfinden, angefertigt.
Als ritterlicher Reiterhelm und Standeszeichen hatte sich der Topfhelm durchgesetzt, der den Kopf vollständig bedeckte und nur schmale Sehschlitze und Lüftungslöcher aufwies. Er bot so einen vorzüglichen Schutz gegen Pfeile, vor allem aber gegen Lanzen. Der Nachteil lag in der sehr schlechten Sicht und Belüftung. Auch bot die platte Oberseite Hiebwaffen einen guten Angriffspunkt, so dass man im 14. Jahrhundert die Oberseite dieser Helmform zunehmend abrundete, damit die Waffen leichter abgleiten konnten.